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Energie

Unsere Ziele

Der Klimawandel stellt uns vor riesige Herausforderungen. Ohne große Veränderungen bei Energieproduktion, Wirtschaftsprozessen, Mobilität, Konsumverhalten, Landnutzung und Landwirtschaft drohen katastrophale Folgen.

Wichtige Maßnahmen im Klimaschutz sind in den letzten Jahren verschlafen worden. Unsere Treibhausgas-Emissionen steigen nach wie vor, der Ausbau der erneuerbaren Energien stagniert. Weiterhin gibt es, gerade auch im öffentlichen Sektor, bei der thermischen Sanierung von Gebäuden und bei Energiestandards im Neubau zu wenig Fortschritt.

Claudia Gamon MEP EU 7

Claudia Gamon

NEOS-Europasprecherin und Mitglied des Europäischen Parlaments 

Nur zusammen, im europäischen Schulterschluss, können wir uns aus Putins fossilem Würgegriff befreien. Der Weg aus dieser Krise, auch für Österreich, ist ein europäischer. 

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Meine Arbeit

Im Kampf gegen den Klimawandel ist der Energiesektor ein Schlüsselfaktor – auf diesen fokussiere ich mich in meiner politischen Arbeit. Mit meinem Initiativbericht zum Thema Energiespeicher möchte ich einen großen Beitrag zur europäischen Energiewende beitragen. 

Das Thema Energie liegt im ITRE-Ausschuss (Industrie, Forschung und Energie). Das sind zurzeit meine Schwerpunkte:

Energiespeicher

Klimaneutralität wird ohne nachhaltige Energiespeicher nicht funktionieren. Um bis 2050 klimaneutral zu werden, müssen wir vielerorts, wo derzeit fossile Brennstoffe eingesetzt werden, auf Elektrizität umsteigen – zum Beispiel beim Verkehr. Das wird den derzeitigen Stromverbrauch bis 2050 voraussichtlich verdoppeln. Dieser Nachfrage muss mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen gerecht werden. Es gibt allerdings Stunden und Tage, an denen kein Wind weht und keine Sonne scheint. Die Stromversorgung darf trotzdem zu keiner Zeit gefährdet sein. 

Deshalb braucht es verlässliche Energiespeicher, um diesen Stunden und Tagen entgegenzuwirken und die Schwankungen (Volatilität) auszugleichen. Diese Energiespeicher sollen ebenfalls CO2-neutral sein, um der Energiewende nicht entgegenzuwirken. Wir müssen also bestehende Energiespeicherkapazitäten auf europäischer und österreichischer Ebene ausbauen und neue in den Markt bringen. 

In meinem Bericht rufe ich die Mitgliedsstaaten und die EU-Kommission dazu auf, eine umfassende Strategie zur Speicherung von Energie auszuarbeiten, und präsentiere ein umfassendes Konzept für die Umsetzung. Denn Energieversorgung betrifft nicht nur die Wirtschaft, sondern unsere gesamte Gesellschaft. 

Am 10. Juli 2020 wurde mein Konzept im EU-Parlament angenommen. Den ganzen Bericht gibt es hier.

Energieinfrastruktur

Ich arbeite für meine Fraktion im Industrieausschuss an der Überarbeitung der TEN-E-Verordnung. Diese setzt Leitlinien für die Auswahl wichtiger europäischer Energie-Infrastrukturprojekte (Projects of Common Interest), die durch beschleunigte Genehmigungsverfahren oder spezielle Finanzierungen gefördert werden. 

Diese Überarbeitung ist notwendig, um die TEN-E-Verordnung an die Ziele des Green Deals anzupassen. Erdgas- oder Erdölprojekte sollen künftig nicht mehr als Projects of Common Interest gelten dürfen und demnach keinen Zugang mehr zu Förderungen oder bevorzugter Behandlung erhalten. Mit diesem Vorschlag werden die Weichen in Richtung einer klimaneutralen EU gestellt.

Batterien

Ich arbeite für meine Fraktion an einer Schlüsseltechnologie für den Übergang zu einer starken europäischen Kreislaufwirtschaft: Batterien. 

Wir schaffen gerade einen neuen EU-Rechtsrahmen, um Batterien zu einem echten Impulsgeber für den grünen Wandel zu machen. Die Vorschriften gelten für ihren gesamten Lebenszyklus, von der Konzeption und Produktion bis zur Wiederverwendung und zum Recycling. 
Ziel ist, dass in der EU in Verkehr gebrachte Batterien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg nachhaltig, kreislauforientiert, leistungsstark und sicher sind. Nur die umweltfreundlichsten, leistungsfähigsten und sichersten Batterien sollen es auf den EU-Markt schaffen. Am Ende sollen sie gesammelt, umgenutzt und recycelt werden, wodurch sie zu einer wichtigen Quelle für die Rückgewinnung wertvoller Rohstoffe werden. 

Gebäude-Energieeffizienz

Außerdem arbeite ich für meine Fraktion an einem Initiativbericht zur Energieeffizienz von Gebäuden.

Gebäude sind für rund 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent des CO2-Ausstoßes der EU verantwortlich. Investments in die Gebäuderenovierung senken nicht nur den CO2-Ausstoß, sondern schonen auch den Geldbeutel. Ebenso können Konsumenten dank Digitalisierung bedarfsseitig Flexibilität zum Energiesystem beisteuern. Bestehende Fonds, wie der Europäische Kohäsionsfonds oder der Europäische Fonds für regionale Entwicklung sind spielen hier eine zentrale Bedeutung. Genau an diesen Punkten setzt der Initiativbericht die Schwerpunkte des Europäischen Parlaments.      

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