Claudia Gamon: "Solange nicht alle Menschen die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen, müssen negative Testergebnisse eine Alternative bleiben."
Wien (OTS) - Zur heutigen Präsentation eines "Digitalen Grünen Nachweises" der Europäischen Kommission, kommentiert NEOS-Europasprecherin und Mitglied des Europäischen Parlaments Claudia Gamon: "Ein einheitliches Vorgehen auf EU-Ebene für Impf-, Test- und Genesungsnachweise ist sinnvoll. Wenn jeder Staat seine eigenen Nachweise macht, ist das Chaos in der Urlaubssaison vorprogrammiert. In Österreich haben es die Regierenden nicht geschafft, solche elektronischen Nachweise auf den Weg zu bringen. Wir können in dieser Frage also nur auf Brüssel hoffen."
Gamon warnt aber auch vor potentieller Diskriminierung: "Solange nicht alle Menschen die Möglichkeit hatten, sich impfen zu lassen, müssen negative Testergebnisse eine Alternative für die Reisefreiheit bleiben. Lediglich Erleichterungen für Geimpfte anzubieten ist ungerecht, wenn in der Union noch keine 12 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Gerade die jungen Menschen, die in diesem vergangenen Jahr auf besonders viel verzichten mussten, sollen nun nicht die Dummen sein."