Gamon/Schellhorn: „Wenn jedes Mitglied der Europäischen Union seine eigenen Regeln aufstellt, dann droht zur aktuellen Krise auch noch ein völliges Sommerchaos.“
Wien (OTS) - Einen dringenden Appell richtet NEOS-Europaabgeordnete Claudia Gamon an Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, nachdem diese Ausnahmeregelungen für deutsche Urlauber_innen bei der Reisefreiheit in Erwägung gezogen hat: „Genauso, wie wir nur eine europäische Teststrategie brauchen, eine europäische App zur Eindämmung des Virus‘, brauchen wir auch eine gemeinsame europäische Lösung für den Tourismus. Wenn jedes Mitglied der Europäischen Union seine eigenen Regeln aufstellt, dann droht zur aktuellen Krise auch noch ein völliges Sommerchaos.“ Jede Europäerin, jeder Europäer habe das Recht auf offene Grenzen und auf die Freiheit, dorthin zu reisen, wo auch immer sie oder er hinmöchte. „Für diese Errungenschaft müssen wir auch weiterhin kämpfen. Dass es in der jetzigen Situation ein kontrolliertes Vorgehen braucht, ist vollkommen verständlich, nur kann dieses Vorgehen nur ein europäisches sein.“
Statt noch mehr Unsicherheit zu verbreiten, so NEOS-Tourismussprecher Sepp Schellhorn, müsse die Regierung endlich eine klare Strategie vorlegen, wie alle möglichst unbeschadet aus der Krise herauskommen. „Wir brauchen rasch einen gut durchdachten Stufenplan für den Tourismus, der das wirtschaftliche Überleben sichert, ohne die Gesundheit zu gefährden. Halbherzige und substanzlose Vorschläge und Einzelideen bringen uns nicht weiter.“ Schellhorn warnt davor, dass nach einem Totalausfall im Frühjahr dem Tourismus ein Dürre-Sommer ins Haus stehen könnte, der viele wohl final ruinieren würde, sollte man hier nicht endlich klare Voraussetzungen schaffen. „Sowohl für die Branche als auch für die Urlauberinnen und Urlauber ist es wesentlich zu wissen, wohin sie reisen dürfen. Je früher, desto besser.“